TAF (Treffpunkt am Freitag)
Social-diakonische Randgruppenarbeit
1. Der Start im Dezember 2001 richtete Mike K. , ein ehemaliger Heroinkonsument über viele Jahre, der durch den Glauben an Jesus Christus drogenfrei geworden war, eine Anfrage nach räumlichen Möglichkeiten für eine Arbeit (Gottesdienst) unter Drogenabhängigen an unserer Gemeinde. Unser Gemeinde Standort bot sich an, da er im Zentrum von Essen liegt und für diese Randgruppe leicht erreichbar ist.
Die Gemeinde hat sich für ein zaghaftes „ja“ entscheiden. So fond am 11.1.2002 der erste Gottesdienst für Drogenabhängige, Alkoholabhängige, Arbeitslose, Wohnungslose, Familienlose, Ziellose, Aussichtslose, ….mit Namen „Stoffwechsel“ statt. Es waren freitags ca. 20 Gäste da.
Leider wurde Mike K. nach ca. eineinhalb Jahren rückfällig, was mit einigen Turbulenz und einem harten Bruch einherging.
So sollten sich uns in der Gemeinde einige Fragen: Sollen wir diese Arbeit weitermachen? Mit welche Gästen? Mit welchen Mitarbeitern?
Zusammen mit einer anderen Arbeit für drogenabhängige in Essen? Wird die Belieferung durch die Tafel fortgesetzt?
Da wir in den vergangenen eineinhalb Jahren die Notwendigkeit und Machbarkeit der Arbeit erlebt hatten, beschlossen wir – solange Gott Segen gibt – die Arbeit mit dem neuen Namen TAF (Treffpunkt am Freitag) fortzusetzen, da Mike K. auf einer Namensänderung bestand.
Da wir eine kleine Gemeinde sind, haben wir uns entschieden auch nach Mitarbeitern aus anderen Allianzgemeinden Ausschau zu halten.
Inzwischen haben wir 8-9 MitarbeiterInnen, von denen 4 aus anderen Gemeinden kommen und zusätzlich 4-6 Gäste, die uns jeden Freitag unterstützen. Von Zeit zu Zeit haben wir auch Kandidaten, die ihre Sozialstunden bei uns ableisten.
Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich, zum Teil neben voller Berufstätigkeit. Darüber hinaus gibt es eine gute Zusammenarbeit mit der Tafel Essen.